Radi-2017-Treffen: “Hinterfragend machen wir weiter” – Wohin geht die Reise?
18.12.16 ab 16h im radi
Viele sind sich einig: Ein Infoladen in einer Stadt wie Graz ist notwendig – ein konkreter Ort, an dem Bücher, Zines und sonstige Medien zu den Themen (radikaler) Emanzipation, Selbstbestimmung, individueller und kollektiver Befreiung, Anarchismen und viele andere Themen bereit gestellt werden und ausgeborgt werden könnnen; ein Infoladen in dem Diskussionen stattfinden die unsere Kritik schärfen; eine Anlaufstelle und Postkasten, ein autonomer Netzwerk-Knoten, in dem mensch ein hierarchiefreies Miteinander erproben kann oder in dem mensch einfach nur auf einen (zapatistischen) Kaffee gehen kann, wo sich jedoch auch Gleich- und Ähnlich Gesinnte treffen um die Konsum- und Kundenmentalität hinter sich zu lassen, ob do-it-yourself oder do-it-together, jedenfalls ein Ort, der unbürokratisch für spontane und lose Organisationen und Anliegen offen steht… ja, so ein Infoladen ist schon eine gute Sache.
Allerdings lebt so ein Infoladen von den Menschen die sich darin engagieren, organisieren und beteiligen. Zerstreuungen und Dienstleistungen gibt es „da draußen“ noch und nöcher.
Wir – das sind in diesem Fall alle Menschen die an einem Infoladen in Graz interessiert sind; d.h. aktive, nicht mehr so aktive und vielleicht demnächst in-/aktive „Radis“, wollen uns am 18.12. ab 16.00 die Frage stellen:
Wie gehts weiter mit dem Grazer Infoladen?
Braucht es tatsächlich einen Infoladen und wenn ja, wem ist es tatsächlich ein Anliegen welches sich nicht nur in gedachten oder verbalen Bekenntnissen äußert sondern in realen Taten?
All das und noch mehr wollen wir besprechen um gemeinsam zu erkunden wohin die Reise des Schwarzen Radieschen im Jahr 2017, und vielleicht darüber hinaus, geht.
- Dezember 15th, 2016
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mit Herausgeberin Rehzi Malzahn im Sub
Freitag, 09.12.2016 ab ca 18h
„Seit Jahrzehnten ist die Linke vornehmlich eine Jugendbewegung. Spätestens Anfang 30 steigen die meisten aus. Was aber ist mit denen, die ›dabei geblieben‹ sind? In knapp 30 Interviews geht Rehzi Malzahn der Frage auf den Grund, was diejenigen Aktivist_innen bewegt, die auch mit Mitte 40, 50, 60 noch auf die Straße gehen, Aktionen planen oder auf vielen anderen Wegen ihre radikale Kritik an den Verhältnissen ausdrücken.
»Ob chronologisch oder wild durcheinander gelesen, erschließt sich der Leserin Stück für Stück ein vielschichtiges Bild nicht nur von der persönlichen Lebensrealität der Betroffenen, sondern auch von der sie umgebenden Gesellschaft.« Rebecca Stroblü, WeiberDiwan, Sommer 2016
Die Interviewten gehören verschiedenen linken Bewegungen an. Sie blicken auf ihr Leben und erzählen, wie alles angefangen hat, woran sie verzweifelt sind, was sie ermutigt hat oder wie sie mit Frust umgehen. Sind Job und Familie wirklich Gründe, um den Einsatz für eine radikal andere, bessere Welt aufzugeben – oder sind das nur vorgeschobene Argumente an einem Punkt, wo man von vielen Fragen nicht mehr berührt wird? Ein Destillat ihrer Erkenntnisse aus den Gesprächen gibt die Autorin den Leser*innen in der Einleitung mit auf den Weg.
Ein Buch für alle Generationen und Lebenswege: Wer auch noch ›dabei ist‹, liest, wie es den Anderen damit geht. Wer ausgestiegen ist, erfährt etwas über das Leben, für das er*sie sich nicht entschieden hat. Wer ›dabei bleiben‹ will, findet Anregungen dazu. Wer Pause macht, kann über die Bedingungen des Aktivseins reflektieren, und wer nie ›dabei war‹, bekommt einen Einblick in das Leben derjenigen, für die der Kampf um eine bessere Welt eng mit dem eigenen Dasein verknüpft ist.“
Über die Herausgeberin:
Ab Anfang dreißig stellten sich der Autorin [dabei geblieben], die selbst seit Langem in diversen linksradikalen Zusammenhängen aktiv ist, manche Fragen anders und neu. Ein zunehmendes Gefühl der Entfremdung von bestimmten linken Ritualen und Codes führte sie zu dem Wunsch, die älteren Genoss_innen zu befragen. Rehzi Malzahn brach einst ihr Studium ab und arbeitet seitdem in prekären Jobs. Seit Jahren publiziert sie – mal bezahlt, mal unbezahlt – eigene Texte und lebt in Köln
http://rehzimalzahn.blogsport.eu/
audio-aufnahme einer lesung:
- Dezember 8th, 2016
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MONTAGSDISKUBEISL zu besagtem Thema.
Als Input kann der folgende Text dienen: wieso-ich-eigentlich-weder-sozialarbeiterinnen-will-noch-welche-brauche
Du bist herzlich eingeladen, mit uns diesen Text zu diskutieren. Diese Diskussionen stellen einen Versuch dar, anarchistische Debatten anzustoßen und zu verbreiten.
Wir wollen weder Exper_innen noch Konsument_innen, aber einen Austausch auf Augenhöhe. Kommt bitte vorbereitet, lest den Text und macht euch dazu Gedanken. Wir wollen unsere Ideen und Vorstellungen teilen und diskutieren um unsere Kritik zu schärfen.
- November 15th, 2016
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Was können wir tun, damit die FPÖ nicht stärker wird? Was ist die Alternative zum kleineren Übel, nämlich z. B. am 4. Dezember Van der Bellen zu wählen? Warum wählen so viele Arbeiter die FPÖ?
Wir sind selber ArbeiterInnen. Im Betrieb haben wir täglich mit FPÖ-wählenden KollegInnen zu tun. In der Wildcat 100 haben wir versucht, unsere Gedanken zu obigen Fragen in Artikelform aufzuschreiben. Nun wollen wir das mit anderen Linken diskutieren – deshalb laden wir euch – Infoladen-Leute, Umfeld, Sympathisant_innen und alle anderen, die drauf Lust haben – dazu ein, diesen Artikel zu lesen und mit uns darüber zu reden. Was ist gut? Was findet ihr falsch?
Wir werden die Hauptaussagen noch einmal kurz referieren und dann in die Diskussion gehen.
Den Text findet ihr in gedruckter Form im Schwarzen Radieschen, oder hier zum online lesen:
http://wildcat-www.de/wildcat/100/w100_oestereich.html
Oder hier zum zum Downloaden: wildcat_100_rechte-arbeiter-in-ö
- Oktober 19th, 2016
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MONTAGSDISKUBEISL zu besagtem Text.
Du bist herzlich eingeladen, mit uns diesen Text zu diskutieren. Diese Diskussionen stellen einen Versuch dar, anarchistische Debatten anzustoßen und zu verbreiten.
Wir wollen weder Exper_innen noch Konsument_innen, aber einen Austausch auf Augenhöhe. Kommt bitte vorbereitet, lest den Text und macht euch dazu Gedanken. Wir wollen unsere Ideen und Vorstellungen teilen und diskutieren um unsere Kritik zu schärfen.
Der Text ist im radieschen in gedruckter form zu finden und hier als pdf abrufbar:
https://anarchistischebibliothek.org/library/camillo-berneri-der-arbeiterkult
- August 29th, 2016
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- Kommentare deaktiviert für Montag, 26.9., ab 18:00 Uhr. Diskubeisl: Camillo Berneri – „Der Arbeiterkult“
Liebe Menschen,
Das Schwarze Radieschen macht in den beiden Monaten Juli und August Sommerpause.
Das bedeutet es wird keinen regulären „Betrieb“ geben – das betrifft die Bibliotheksöffnungen und die (regelmäßigen) sonntäglichen Plena. Plena wird es an den jeweils letzten Sonntagen in diesen Monaten geben, d.h. am 31. Juli und am 28. August (ab 19:00).
Alle Termine und Treffen von Gruppen und Initiativen die das Schwarze Radieschen sind davon unbetroffen. Erkundigt euch daher direkt, z.B. bei der rechtshilfe graz (https://rhgraz.noblogs.org).
Li(e)be*rtäre Grüsze!
- Juni 27th, 2016
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MONTAGSDISKUBEISL zu besagtem Text.
Du bist herzlich eingeladen, mit uns diesen Text zu diskutieren. Diese Diskussionen stellen einen Versuch dar, anarchistische Debatten anzustoßen und zu verbreiten.
Wir wollen weder Exper_innen noch Konsument_innen, aber einen Austausch auf Augenhöhe. Kommt bitte vorbereitet, lest den Text und macht euch dazu Gedanken. Wir wollen unsere Ideen und Vorstellungen teilen und diskutieren um unsere Kritik zu schärfen.
Der Text ist im radieschen in gedruckter form zu finden und hier als pdf abrufbar: http://www.anarchismus.de/frauen/margaret-killjoy-von-post-zivilisiertem-leben-und-stadten-die-keine-sind.pdf
- Juni 17th, 2016
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- Kommentare deaktiviert für Mo. 27.6. 18:00 „Von post-zivilisiertem Leben und Städten, die keine sind. Visionen einer anarchistischen Zukunft“
In den 90ern brachten Zapatist@s und Battle of Seattle der antikapitalistischen Bewegung neuen Schwung. Seit 2006 kommt es zu noch mehr Mobilisierungen: Si-se-puede, Shut-it-down, Occupy, Yo soy 132, Fight for 15, Black Lives Matter, Streik der Öl-Arbeiter_innen, Ayotzinapa, die Jornaler@s auf den Feldern und die Maquiladoras-ArbeiterInnen – auch diese finden wieder weltweit Resonanz und erzeugen Hoffnung auf neue Kämpfe. Aber auch die Herrschenden lassen nichts unversucht, um ihren faulen Kapitalismus vorm Untergang zu bewahren: Freihandel (NAFTA), Grenzregime hochziehen, Drogenkrieg säen, Schwarze niederschießen und einsperren. Wir waren in Los Angeles, in der Bay Area (San Francisco, Oakland, Berkley) und in Tijuana (Mexiko), um mal zu schauen, was sich dort alles tut, wie die Menschen den extremen Kontrast zwischen Arm und Reich erfahren, wie sie leben, wie sie kämpfen.
Wir haben mit Genoss_innen gesprochen, Parkbesetzer_innen getroffen, haben den größten und wichtigsten Hafen der westlichen Hemisphäre besucht und waren auf den historischen Spuren der Bay Area (General Strike 1946, Berkley Riots 1969, Oscar-Grant Riots 2009, Occupy Oakland 2011). Der Vortrag soll eine Art lockerer Reisebericht sein, mit Bildern, die wir selber gemacht und welchen, die wir passend dazu rausgesucht haben. Natürlich gibt es auch ein Update zum Stand des Klassenkampfs in dieser Region.
- Mai 9th, 2016
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- Kommentare deaktiviert für Sonntag, 29. Mai, ab 18:00: Reisebericht – USA/Mexiko – Labor der Weltarbeiterklasse
Ein Edelanarchist aus Eden. Über den Anarchisten und Antimilitaristen Alfred Saueracker/Alfred Parker
Heftpräsentation von Andreas Gautsch
In dieser vom Institut für Anarchismusforschung erschienenen Broschüre soll trotz oder vielleicht gerade auf Grund der spärlichen Quellenlage der Versuch unternommen werden, über diesen vergessenen Anarchisten eine politische Biographie zu schreiben. Im Bund der herrschaftslosen Sozialisten aktiv, dessen prägendste Figur wohl Pierre Ramus war, war Saueracker einer der Siedlungsbegeisterten, die Anfang der 20er Jahre die Siedlung Eden am Stadtrand von Wien begründeten. Als Kriegsgegner war er in dem selben Jahren Mitbegründer des Bunds der Kriegsdienstgegner. Den Spuren seiner Biographie folgend werden in der Broschüre einige seiner Wege und Stationen nachgezeichnet, bis sie sich wieder verlieren…
Bitte schicken Sie uns einige Maschinengewehre und Zigaretten.» Leo Rothziegel (5.12.1892–22.4.1919), Jüdischer Proletarier und Revolutionär
Heftpräsentation von Peter Haumer
«Bitte schicken Sie uns einige Maschinengewehre und Zigaretten» ist der Titel der im
Institut für Anarchismusforschung erschienenen Broschüre von Peter Haumer über Leo
Rothziegel, in der versucht wird, die Etappen seines kurzen Lebens nachzuzeichnen.
Wer war dieser Leo Rothziegel, bei dem sein zeitweiliger Mentor Pierre Ramus kein gutes
Haar mehr finden konnte. Für Ramus war Rothziegel ein rüpelhafter Renegat, der alles mit Vorliebe beschmutzt, was er einst hochgehalten und geschätzt hat. Er sei ein ehemaliger Anarchist, Syndikalist, Antimilitarist usw., der vollbewussten und blanken Unsinn von sich gibt und auf die Unkenntnis seiner Leser spekuliert. (Erkenntnis und Befreiung, 1919, Nr.8, Seite 17) Ramus ist in seiner Abneigung der Person Rothziegel
in vielen Punkt eins mit der österreichischen Sozialdemokratie. Doch wo viel Feind, da
auch viel Ehr’. Leo Rothziegel fand auch viel Anerkennung und Unterstützung. In der
Diskussion soll über den rüpelhaften Renegaten, sein Leben und seinen politischen Werdegang gesprochen werden.
- Mai 8th, 2016
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Wie jedes Jahr seit dem es das Schwarze Radieschen gibt, wollen wir am 1. Mai feiern.
Warum? Eine Antwort findest du hier:
Freitag, 1. Mai, ab 14 Uhr: Tag der Arbeit(er*innen)
Feuer und Flamme für jede Zucchini!
Ab 15:00 Uhr. Bei schönem Wetter Grillage – veganes Grillgut, zB Spieszer selber mitbringen! Freegan Alternativer Griller vorhanden.
Ab 19:00 (Mobilisierungs-)Vortrag: Ende Gelände – Kohle stoppen. Klima schützen.
Mehr Infos auf https://www.ende-gelaende.org/de/
- April 27th, 2016
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- Kommentare deaktiviert für Sonntag, 1. Mai Arbeiter_innen-Kampftag! Vegane/Freegan Grillerei ab 15:00 sowie Vortrag „Ende Gelände“ ab 19:00