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Die Stadt — auch Graz — ist „umkämpfter Raum“:

Ständig geht es darum, wer die Stadt wie nutzen kann/soll/darf — und wer
nicht. Wer wo sein, abhängen, wohnen kann/soll/darf — und wer nicht. Wer
„gefälligst“ woanders hingehen soll — und wer bleiben kann/soll/darf.

Die Mieten steigen, weil ausgewählte Stadtteile wirtschaftlich aufgewertet
werden. Öffentlicher Raum wird privatisiert — aus Brachflächen entstehen
Luxuswohnungen (Pfauengarten) und Gastgärten verkleinern öffentliche
Plätze. Menschen, die nicht in das Bild einer klinisch sauberen
tourismusfreundlichen „City of Design“ passen, werden von Ort zu Ort
gedrängt. Alkoholkonsum, Betteln und Straßenmusik werden verboten oder
stark eingeschränkt und kontrolliert. Rassistische Medienberichte schaffen
„Angsträume“, um stärkere Überwachung durch Polizei, Ordnungswache und
immer mehr Kameras zu rechtfertigen. Über rassistische Übergriffe durch
Behörden(-vertreter*innen) oder „Normalbürger*innen“ wird kaum berichtet.
Kunst im öffentlichen Raum ist nur als bezahlte Auftragsarbeit erlaubt und
politisch erwünscht. Gemeinnützigen/unkommerziellen Vereinen wird mit
neuen Gesetzen und Verordnungen der Betrieb erschwert…

Um all dem entgegenzutreten und ein (wie auch immer geartetes) „Recht auf
Stadt“ einzufordern, sind in den letzten Jahren verschiedene Gruppen an
die Grazer Öffentlichkeit getreten. Während wir alle tagtäglich unsere
kleineren und größeren Kämpfe ausfechten, ging es hier darum, Missstände
auch auf der Straße zur Sprache zu bringen.

So verschieden, wie die Interessen an der Stadt sind, so verschieden sind
auch die aktiven Menschen und Initiativen/Gruppen. Doch — trotz und wegen
aller Unterschiede:

Wir wollen zusammenkommen, uns kennenlernen und austauschen.
Wir wollen schauen, wo wir stehen und was gemeinsam möglich ist.
Wir wollen handeln.

Wir sind auf der Suche nach Menschen, die ihr Wissen, ihre Erlebnisse und
Erfahrungen (als Vortrag oder Workshop) teilen möchten.
Bitte meldet(s) euch unter < grazvonunten@riseup.net > !

Bitte leitet(s) diesen Aufruf an interessierte und aktive Menschen und
Initiativen/Gruppen weiter!

Wir freuen uns auf ein konstruktives Wochenende mit lebhaften Diskussionen
und interessanten Inputs.

WANN und WO?  Freitag, 17. bis Sonntag, 19. Jänner 2014 im Kunstverein Roter Keil (Idlhofg. 87a, 8020 Graz). Beginn ist am Freitag um 17.00 Uhr.

„Recht auf Stadt“-Treffen/Convention: 17. bis 19. Jänner

  • Januar 11th, 2014
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„Vordernberg“ – Kunstfilmvorführung und Diskussion: 6. Jänner 2014, ab 18:00 Uhr

  • Dezember 27th, 2013
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Flyer Vorderseite Entwurf_neuneu ohne Radi

Mit:

  • Radi-Vorstellung
  • Zine-Distro
  • INKI das radikale Tintenfass
  • Vegane Köstlichkeiten
  • Glühweinstandl

Und natürlich Mucke:

Schwarzes Radieschen – Soli-Party am 20.12. ab 19:00 im SUb!

  • Dezember 3rd, 2013
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Ladyfest und CINERADIS KONKRET praesentieren Stieg Larssons Millenniumstrilogie.

Kommenden Montag und dann an 2 aufeinanderfolgenden Sonntagen wird anlaesslich des Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. Novemberjeweils ein Film der Millenniumstrilogie von Stieg Larsson gezeigt.

Verblendung (Maen som hatar kvinnor) am Montag, 25.11.2013,
Verdammnis (Flickan som lekte med elden) am Sonntag, 1.12.2013, und
Vergebung (Luftslottet som spraengdes) am Sonntag, 8.12.2013.

Jeweils um 19:00 in der Bibliothek des Schwarzen Radieschens.

Verblendung – Verdammnis – Vergebung

  • November 20th, 2013
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Robert Foltin liest:

Herbst 1918, ein Anfang. Ein historischer Roman aus einer revolutionären Zeit.

Der Herbst 1918 war auch in Wien von revolutionären Umwälzungen geprägt: es wurde diskutiert, demonstriert und organisiert, und es wurde versucht, das persönliche Leben zu  ändern. Der Roman beschreibt die sexuelle und politische Entwicklung des Protagonisten  Jakob in seiner Auseinandersetzung mit revolutionärer und konterrevolutionärer Gewalt.

herbst1918 cover web klein

Mittwoch, 11.12. ab 19:00 Uhr: Buchpräsentation und Lesung

  • November 19th, 2013
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Nachdem unsere Mietsituation im Sommer eher kritisch bis bedroht war haben wir uns juristische Beratung geholt. Als Ergebnis stehen wir kurz vor der Unterzeichnung des schriftlichen Mietvertrages. Unsere (Miet-)situation ist damit stabil! Juhu! Radi bleibt. Schau vorbei.

schwarzes radieschen bleibt! Update zur aktuellen Situation.

  • November 3rd, 2013
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Zur aktuellen Situation: Die Stadt Graz hat uns per Brief gebeten, das schwarze radieschen (bzw. das lokal in der Steinfeldgasse 2) bis zum 30. Juli zu räumen. Da wir juristisch gesehen einen aufrechten Mietvertrag haben, sehen wir nach wie vor keinen Grund dieser Aufforderung nachzugehen.
Unsere Lage ist zwar prekär, das schwarze radieschen bleibt nach wie vor zu den regulären Öffungszeiten sowie bei Veranstaltungen geöffnet.
Ein großes dankeschön für die Vielzahl der Solidaritätserklärungen und solidarischen Grüße, die uns in den letzten Tagen und Wochen erreicht haben.

schwarzes radieschen bleibt nach wie vor.

  • August 4th, 2013
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hände weg!

schwarzes radieschen bleibt, so einfach lassen wir uns nicht vertreiben!

  • Juli 26th, 2013
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Nach 5 monatigen Renovierarbeiten ist das Schwarze Radieschen seit etwa
drei Monaten regelmäßig offen. Organisatorische Entscheidungen werden im
Kollektiv diskutiert, getroffen und umgesetzt, weiters steht der Raum auch
anderen Initiativen zur Verfügung und beheimatet auch die Grazer
Infoladen-Bibliothek und schon sieht es sich mit einer Räumungsdrohung konfrontiert.Der Vorwurf: politisches Engagement in »irgendeiner Weise«

Wo kommt das her:
Offenbar haben Inhalte und Veranstaltungen das Landesamt für
Verfassungsschutz und die Grazer ÖVP dazu erregt, beim Wohnungsamt der
Stadt Graz, der Vermieterin des Schwarzen Radieschens, zu intervenieren.
Nun versucht das Wohnungsamt, bestehende Abmachungen zurückzunehmen: Die
Ausstellung eines schriftlichen Mietvertrags wird uns verweigert. Bisher
(also seit Dezember 2012) hatten wir einen mündlichen Mietvertrag mit dem
Versprechen, dass wir einen schriftlichen Mietvertrag bekommen wuerden,
sobald eine Heizung eingebaut wäre. Die Fernwärmearbeiten waren im Juni
abgeschlossen.

Nun bekamen wir am 5. Juli ein Schreiben – noch dazu an einen Verein
adressiert, den es gar nicht gibt – von der Wohnhausverwaltung, dass das
Schwarze Radieschen bis zum 30. Juli ausgezogen sein müsse. Die
Begründung: Wir hätten die Wohnhausverwaltung nicht über die wahre
Tätigkeit des Vereins informiert.

Aus dem Antwortbrief (Die Zitate stammen aus der Räumungsaufforderung vom
5. Juli):
»Erstens schreiben Sie: ,Der beabsichtigten Anmietung […] kann auf
Grund der Tatsache, dass Sie uns über die wahren Täigkeiten des
Vereins nicht informiert haben […] nicht naeher getreten werden.‘ Was
sind nach Meinung des Amts fuer Wohnungsangelegenheiten die ,wahren
Tätigkeiten‘ des Vereins und worauf basiert diese Einschaetzung?
Zweitens schreiben Sie. Dass ,die Stadt Graz grundsaetzlich an keine
Vereine, die in irgend einer Weise politisch tätig sind
Geschäftsräumlichkeiten vermietet.‘ Bitte erläutern Sie diesen Punkt
näher. Der Verein […] ist nämlich keine Partei oder
Parteijugendorganisation und steht auch keiner Parteiorganisation nahe.«

Denn wo kämen wir da hin:
Selbstorganisation
Initiative
kritisches Bewusstsein
unkommerzielle Stadt(teil)mitgestaltung? – Nicht in Graz!?

Für Schlussfolgerungen zu Zusammenhaengen zwischen der
Polit-Intervention, der »Begründung« des Wohnungsamts und einer rechten
Schwarz-Rot-Blauen Stadtregierung gibt es diverse Indizien, vieles muss
aber Mutmaßung bleiben, die wir hier nicht breit treten wollen. Offenbar
wurde jedenfalls, dass »das Radieschen in die Kloake der Lokalpolitik
geplumpst ist«, wie ein Compagnero ausdrückte. Den Rest überlassen wir
der Auffassungsgabe unserer Leser_innen.

Wir sind uns sicher, dass da noch einige Fragen offen geblieben sind. Und
weil wir solidarische Menschen einladen, uns zu unterstützen, lädt das
Schwarze Radieschen zu einer Informationsveranstaltung und einem offenen
Plenum am 21. Juli 2013 um 16 Uhr

Graz sperrt auf, Graz sperrt zu – Schwarzes Radieschen räumungsbedroht

  • Juli 18th, 2013
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Bahö Books ist das einzige anarchistische Verlagshaus, das Bücher gegen freiwillige Spende nur persönlich verteilt. Erhältlich sind die Bücher bei den zahlreichen Buchvorstellungstouren der Bahö durch Oesterreich und in ausgewählten Infoläden. Die Idee dahinter ist, dass linke Literatur — unsere eigene Geschichte — in typisch anarchistischer Manier persönlich verteilt und diskutiert werden kann. Durch diese Preispolitik werden die Bücher einer kapitalistischen Verwertung des Buchmarktes entzogen.

Davor: VOKÜ ab 16:00 Uhr

Donnerstag, 22.6. ab 18:00 Bahö Books – Bücherpräsentationen

  • Juni 15th, 2013
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