Mai, 2016 Archives

In den 90ern brachten Zapatist@s und Battle of Seattle der antikapitalistischen Bewegung neuen Schwung. Seit 2006 kommt es zu noch mehr Mobilisierungen: Si-se-puede, Shut-it-down, Occupy, Yo soy 132, Fight for 15, Black Lives Matter, Streik der Öl-Arbeiter_innen, Ayotzinapa, die Jornaler@s auf den Feldern und die Maquiladoras-ArbeiterInnen – auch diese finden wieder weltweit Resonanz und erzeugen Hoffnung auf neue Kämpfe. Aber auch die Herrschenden lassen nichts unversucht, um ihren faulen Kapitalismus vorm Untergang zu bewahren: Freihandel (NAFTA), Grenzregime hochziehen, Drogenkrieg säen, Schwarze niederschießen und einsperren. Wir waren in Los Angeles, in der Bay Area (San Francisco, Oakland, Berkley) und in Tijuana (Mexiko), um mal zu schauen, was sich dort alles tut, wie die Menschen den extremen Kontrast zwischen Arm und Reich erfahren, wie sie leben, wie sie kämpfen.

031Wir haben mit Genoss_innen gesprochen, Parkbesetzer_innen getroffen, haben den größten und wichtigsten Hafen der westlichen Hemisphäre besucht und waren auf den historischen Spuren der Bay Area (General Strike 1946, Berkley Riots 1969, Oscar-Grant Riots 2009, Occupy Oakland 2011). Der Vortrag soll eine Art lockerer Reisebericht sein, mit Bildern, die wir selber gemacht und welchen, die wir passend dazu rausgesucht haben. Natürlich gibt es auch ein Update zum Stand des Klassenkampfs in dieser Region.

Sonntag, 29. Mai, ab 18:00: Reisebericht – USA/Mexiko – Labor der Weltarbeiterklasse

  • Mai 9th, 2016
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Ein Edelanarchist aus Eden. Über den Anarchisten und Antimilitaristen Alfred Saueracker/Alfred Parker

Heftpräsentation von Andreas Gautsch

In dieser vom Institut für Anarchismusforschung erschienenen Broschüre soll trotz oder vielleicht gerade auf Grund der spärlichen Quellenlage der Versuch unternommen werden,  über diesen vergessenen Anarchisten eine politische Biographie zu schreiben. Im Bund  der herrschaftslosen Sozialisten aktiv, dessen prägendste Figur wohl Pierre Ramus war,  war Saueracker einer der Siedlungsbegeisterten, die Anfang der 20er Jahre die Siedlung  Eden am Stadtrand von Wien begründeten. Als Kriegsgegner war er in dem selben Jahren Mitbegründer des Bunds der Kriegsdienstgegner. Den Spuren seiner Biographie folgend werden in der Broschüre einige seiner Wege und Stationen nachgezeichnet, bis sie sich wieder verlieren…

Bitte schicken Sie uns einige Maschinengewehre  und Zigaretten.» Leo Rothziegel (5.12.1892–22.4.1919), Jüdischer Proletarier und Revolutionär

Heftpräsentation von Peter Haumer

«Bitte schicken Sie uns einige Maschinengewehre und Zigaretten» ist der Titel der im
Institut für Anarchismusforschung erschienenen Broschüre von Peter Haumer über Leo
Rothziegel, in der versucht wird, die Etappen seines kurzen Lebens nachzuzeichnen.
Wer war dieser Leo Rothziegel, bei dem sein zeitweiliger Mentor Pierre Ramus kein gutes
Haar mehr finden konnte. Für Ramus war Rothziegel ein rüpelhafter Renegat, der alles mit  Vorliebe beschmutzt, was er einst hochgehalten und geschätzt hat. Er sei ein ehemaliger Anarchist, Syndikalist, Antimilitarist usw., der vollbewussten und blanken Unsinn von sich gibt und auf die Unkenntnis seiner Leser spekuliert. (Erkenntnis und Befreiung, 1919, Nr.8, Seite 17) Ramus ist in seiner Abneigung der Person Rothziegel
in vielen Punkt eins mit der österreichischen Sozialdemokratie. Doch wo viel Feind, da
auch viel Ehr’. Leo Rothziegel fand auch viel Anerkennung und Unterstützung. In der
Diskussion soll über den rüpelhaften Renegaten, sein Leben und seinen politischen Werdegang gesprochen werden.

Sonntag 22.5., ab 18:00: Broschürenpräsentationen

  • Mai 8th, 2016
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