Vor 40 Jahren, in letzten Tagen des April 1974, starteten Land- und Industriearbeiter_innen in Portugal das, was heute als *Nelkenrevolution*
bekannt ist: Der Sturz des Salazar/Caetano-Regimes war nur der Beginn
eines Versuchs tiefgreifender Umwaelzungen: Landbesetzungen, Aneignungen
und die Selbstverwaltung des Lebens. Von dieser letzten Revolution am
europaeischen Festland ist nur die politische Veraenderung im kollektiven
Gedaechtnis geblieben.

Heute kennen wir Portugal – wenn ueberhaupt – als ein Land betroffen von
der Krise an der europaeischen Peripherie. Berichte von der Situation und
den Kaempfen der Menschen dort werden ueberschattet von Berichten aus
Griechenland und Spanien.

Was passierte in den siebziger Jahren in Portugal – und danach? Was hat
die Revolution von 74 mit der Krise heute zu tun? Was setzen die Menschen
der europaeischen Austeritaetspolitik entgegen? Und was koennen wir aus
dieser Geschichte fuer das Verstaendnis anderer Aufstaende und Revolten
lernen?

Wir wollen den vierzigsten Jahrestag der *Nelkenrevolution* nutzen, um
gemeinsam mit einem Aktivisten aus Portugal darueber zu diskutieren: Rica,
politisch aufgewachsen in (dissidenten) kommunistischen Kreisen, ist seit
einigen Jahren aktiv in libertaeren/antiautoritaeren Community-Projekten
in der Stadt Porto und im Umland.

Freitag, 25. April 2014 ab 18 Uhr: Vortrag und Diskussion zum vierzigsten Jahrestag der Revolution in Portugal

  • März 19th, 2014
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