am anfang war
aus dem Polit-Hardcore-Punk-/ Do-It-Yourself – Distro-Netzwerk aka „punk-post“-milieu kam der impuls, eine temporären Infoladen in einer Zwischennutzung in der Jakoministrasse zu betreiben. die verliehenen Attribute waren „punkig“, „diy“, „dreckig“ und „versifft“
nach ablauf dieser zeit wurde noch etwa ein halbes jahr lang mietfrei überzogen – der eigentümerin war es die meiste zeit über gar nicht aufgefallen
dann kam der versuch, privat politisch zu leben:
das hat aber nicht so toll funktioniert (faktor mensch), von nun an kamen die Attribute „veganer als du“, „hardcore-feministisch“ und „humorlos“ dazu.
dann hat eine überschiessend motivierte einzelperson die Bibliothek ins von ihr geleitete alt-ref (schubertstr) gebracht, wo sie ziemlich unzugänglich war. das hat sie nach ein paar wochen eingesehen und die Bücherkisten ins sub gebracht, wo es aber wegen Platzmangel wieder raus musste.
darauf hat „viech-seppi“ im spektral regale aufgestellt, und die IL-Bibliothek erweitert, und hielt sich einen lehrling. als beide sich proffessionalisert hatten, hat die betreuung dann der hausmeister vom spektral übernommen. damals kamen die Attribute „gratis“, „akademisch“ und „gewaltbereit“ dazu.
um den Laden hat sich dann wieder eine kleingruppe gebildet, die in die Hausbesetzungswelle
Projekt AZ Folder 2005-2009 involviert waren. Hinzu kamen die Attribute „antifa“, „gegen alles“ und „unkooperativ“. da dies leider für die gruppe nicht zum gewünschten erfolg geführt hat, wurde dann das „Grätzl-Dezentrale“-Projekt (Attribute: „sozialarbeiterisch“, „legalistisch“, „organisatorisch“) gestartet,
woraufhin dann das „Schwarze Radieschen“ gegründet wurde:
dieses machte sich um die Attribute „anti-technik“, „verbal-aggressiv“ und „queer/individual-anarchistisch“ bemüht, und bekam die Zuschreibung: „schwarz gekleidete Jogginghosen-Nokia3010-Radl-Fraktion“.
ein ansuchen auf SIBET-Förderung als Nachbarschaftszentrum wurde 2022 abgelehnt. das radi blieb autonom und prekär.
im april wurde der Infoladen an eine junge Gruppe aus dem Antifa-/Anti-Rep-Milieu übergeben, wodurch ein neuer konsens-orientierter Prozess ins Laufen gekommen ist.
Da der Konsens des „Schwarzen Radieschen“ keine Gültigkeit mehr hat, hat das „Schwarze Radieschen“ keinen Bestand mehr, der Raum nennt sich bis zur neuen Namensfindung nach dem Verein, S.E.K.S.